Corona Lock Down und kein Ende in Sicht. Wie vieles in unserem Alltag ist seit November letzten Jahres auch kein Triathlon Training im Verein möglich. So sind unsere Sportler und Sportlerinnen auf individuelles Training angewiesen, und viele orientieren sich dabei an dem hier auf der Homepage des Vereins angegebenen Trainingsplan.
Um etwas Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen, hat der Verein die CORONA LOCK DOWN NEVER ENDS Laufserie ins Leben gerufen. Diese Laufserie kann durch unsere Vereinsmitglieder unterschiedlich genutzt werden. So bieten die unterschiedlichen Kurse in den Ravensbergen die Möglichkeit für einen Formtest unter Wettkampfbedingungen, auf anspruchsvollen Terrain sich selbst an seine Grenzen zu bringen oder einfach nur einen Lauf in wunderbarer Natur auf kleinen, verschlungenen Wegen zu genießen.
Hierbei wurde an drei Wochenenden jeweils eine eigene Cross Laufstrecke markiert. Die Mitglieder hatten während der angegebenen Wochenenden Zeit, die Strecke abzulaufen und ihr Ergebnis in unserer WhatsApp Gruppe – am besten mit Bild – zu posten.
Das Streckenprofil sollte dabei von Lauf zu Lauf immer anspruchsvoller werden.
Am 13.02.und 14.02. sollte es daher erst mal mit einer leicht profilierten Strecke zum Eingewöhnen losgehen. Eine 610m lange Runde mit moderaten Anstiegen sollte in 40 Minuten so oft wie möglich gelaufen werden. Nur komplett absolvierte Runden wurden gewertet – also galt es auch, sich eine gute Strategie zurechtzulegen, um möglichst kurz vor Ablauf der 40 Minuten noch einmal die Ziellinie zu überqueren. Die Witterung hatte dann aber doch eine für Potsdam eher seltene Herausforderung parat: Sehr viel Schnee. So führten die schmalen Wege über teils festgetreten, teils lockerem Schnee – durchaus gut zu laufen aber dadurch deutlich fordernder als geplant. 15 Zeppeline stellten sich der winterlichen Herausforderung – Benni und Kochfux mit je 12 abgeschlossenen Runden waren die fleißigsten Rundensammler.
Am zweiten Wochenende am 27.02. und 28.02. war der Schnee mittlerweile geschmolzen – aber diesmal war die Strecke selbst die Herausforderung: Auf der 2.800m langen Runde, die dreimal gelaufen werden musste, wartete ein echter „pulseraiser“ : Das „Beast“ – ein steiler, langgezogener Anstieg. Diesmal waren 19 Zeppeline am Start und gaben auf der Strecke, die überwiegend aus wunderbaren schmalen trails auf Waldboden bestand, ihr Bestes. Besonders schön war, dass sich auch einige Nachwuchsathleten auf die Strecke wagten. Diana, unsere Trainerin von Meilenweit Potsdam, zeigte nun ihr Potential als erfolgreiche Bergläuferin und konnte die beste Zeit aufweisen.
Am dritten Wochenende am 20.03 und 21.03. wartete dann aber die ultimative Herausforderung: Die ACHTERBAHN. Eine 1.500 Meter lange Runde, bei der es auf schmalen, kurvigen Wegen entweder hoch oder runter ging. Und kurz nach dem Start ein Anstieg, bei dem auch das Beast eher harmlos erscheint. Fünfmal galt es die Runde zu absolvieren. So einen Lauf tut man sich wohl nicht im täglichen Training an – also ein echter Härtetest für die hoffentlich kommende Saison. Wohl etwas abgeschreckt vom Profil waren dann nur noch 12 Läuferinnen und Läufer am Start. Lange sah es danach aus, dass Uwe S. mit die Bestzeit vorweisen kann, bis erneut Diana noch am späten Sonntag erneut die schnellste Zeit erreichte.
Insgesamt war die CORONA LOCK DOWN NEVER ENDS Laufserie eine lohnende Abwechslung und Motivation für das Training. Auch im nächsten Frühjahr wollen wir eine solche Cross-Laufserie organisieren – dann aber hoffentlich als gemeinsames Trainingsevent. geschrieben von Michael K.