Zu Beginn der Wettkampfsaison stellten sich 8 Zeppeline einer etwas anderen Herausforderung auf dem Rennrad: Die Mecklenburger Seenrunde mit 304 km Länge und 1800 Höhenmetern.
Andrea, Ina, Theres, Danny, Christian, Hardy, Marcel und Micha machten sich schon am Vortag hoch motiviert auf den Weg nach Neubrandenburg. Nach einem gemeinsamen Nudelabend in der Ferienwohnung war die Nacht doch recht kurz. Pünktlich um 04:40 Uhr am Samstagmorgen mussten wir an der Startlinie zu stehen. Bei nur 8 Grad, stürmischen Wind und regenverhangenen Himmel galt es sich nicht nur warm anzuziehen, sondern auch mental stark zu sein. Denn es war klar: Nicht nur die 300km im Fahrradsattel, sondern auch Wind und Regen würde die MSR300 zu einem echten Härtetest machen.
Unser Motto für heute: Nur von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation denken, reichlich Nahrung zu sich nehmen und sich immer wieder eine passende Gruppe suchen. Die wirklich schöne Natur und die wenigen Minuten Sonnenschein entschädigten für so manche Qual, die die sehr wellige Runde mit immer stärker werdenden Böen reichlich parat hatte.
Die Bedingungen führten auch schnell dazu, dass die Gruppe sich teilte. Andrea, Ina, Marcel und ich fuhren die ersten 125 km zusammen, dann wurde das Tempo aber immer höher. Die letzten 30km glichen nahezu einem Ausscheidungsrennen, und nach gut 10 Stunden Fahrzeit kamen Marcel und ich ins Ziel, gefolgt von Theres, die sich nach etwa 11 Stunden die MSR Medaille umhängen durfte. Ina kämpfte sich tapfer alleine durch und war nach knapp 12 Stunden im Ziel. Andrea musste leider abbrechen, da ihr Knie zu große Probleme machte.
Danny, Christian und Hardy blieben als Gruppe zusammen und waren mit einbrechender Dunkelheit nach etwa 14 Stunden zurück in Neubrandenburg. Am Ende waren alle sehr erschöpft und müde, aber Stolz, die Herausforderung MSR300 bei schwierigsten Bedingungen gemeistert zu haben.
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Text: Micha Fotos: Micha, Danny, Robert